TANDA API - FEUERZEICHEN

1997, Installation
TANDA API - FEUERZEICHEN
Pape/Couty u.a.

Ausstellungen in:
Galerie Adiyanto, Yogyakarta
Galerie Teguh, Jakarta

credits
video
workshop

VIDEOKUNST - DAS ‘SPIEL’ MIT DER KREATIVITÄT
von Grace Santoso, Media Indonesia, 22.11.97

UM MIT VIDEO ZU ARBEITEN, BRAUCHT EIN KÜNSTLER IDEEN UND EIN AUSGEREIFTES KONZEPT. UND - DAS WICHTIGSTE: DIE GLEICHE SENSIBLITÄT WIE BEI DER SCHÖPFERISCHEN ARBEIT MIT ANDEREN MEDIEN.

Der Geruch nach Rauch erfüllt die Luft. Die Brust wird eng; Nase, Kehle und Lungen fühlen sich verbrannt an. Dicker schwarzer Rauch quillt unaufhörlich auf, verbreitet sich, beherrscht die Finsternis des Raumes. Man hört das Knistern brennender Zweige, zusammen mit dem Fauchen sich ausbreitenden Feuers. Plötzlich gellt ein Schrei: “Feuer, Feuer, Feuer!”. Dieser Schrei aus vielen Kehlen setzt sich fort, gemahnt an die Gefährlichkeit des ‘Roten Hahnes’, der sich immer mehr ausbreitet und dessen Amoklauf unzählige Opfer fordert.
Die panischen Menschen sind verschwunden.Trockener Wald wird jetzt sichtbar, der sich im Feuer rötet, danach grüner Niedrigwald, der auch den Feuerzungen nicht entkommt, die in Wellen vom Himmel nach unten schlagen. Das knackende Geräusch der vom Amoklauf des Feuer vernichteten Zweige, begleitet vom rasenden Heulen des Windes, ist erschütternd. Anmaßende Arroganz und Allmacht gegenüber einem ganzen Wald, den Tieren, den Menschen, der Natur.
Soweit ein Ausschnitt der Ausstellung Video Art, oder Videokunst, die zur Zeit (November / Dezember 1997) in der Galerie Teguh, Cilandak, Jakarta Selatan zu sehen ist. Die Ausstellung mit dem Thema "Zeichen des Feuers" (Tanda Api), die vorher schon in der Galerie Ardiyanto (Yogyakarta) gezeigt wurde, stellt eine Gemeinschaftsarbeit dar von 12 indonesischen Künstlern - unter anderem Amin Wibawa, Jodie Darmawan, Wiwit Wahyuningsih, Teguh Ostenrik - und der deutschen Künstlerin Rotraut Pape. Das Hauptthema ist in mehrere Unterthemen unterteilt, den verschiedenen Inspirationen entsprechend, die die 12 Künstlern jeweils zum Thema Feuer in Erscheinung bringen wollen.
Zügelloses Feuer (Api Nakal) zum Beispiel ist eine Idee von Wiwit Wahyuningsih, Just Having Fun stellt einen Einfall von Arif Eko Suprihono dar, während Mung Pucuke Thok das Ergebnis einer Reflexion von Budiyanto widerspiegelt. Und so weiter. Die verschiedenen Ideen stellten das Material für einen zweiwöchigen Workshop. Alle Ideen wurden dann zu einem Videokunstwerk vereint, wobei jeder Künstler eineinhalb bis zwei Minuten Zeit zur Verfügung gestellt bekam.

VERHALTENE ENTWICKLUNG
“Wir haben den Workshop absichtlich in Yogya abgehalten, um die Kosten zu drücken und die Arbeit zu erleichtern,” sagt Teguh Ostenrik. Wäre er in Jakarta abgehalten worden, wären dem Künstler zufolge die Kosten höher gewesen. Sowohl für Unterkunft, Verpflegung und Transport als auch für die Suche nach einem passenden Objekt, um damit zu arbeiten. Dabei ist bereits die Ausrüstung sehr teuer. “Nur um zum Beispiel eine Kamera zu leihen, pro Stunde Rp. 900.000,-” sagt er weiter. Und die Ausrüstung besteht nicht bloß aus einer Kamera, auch ein Studio wird benötigt, um Aufnahmen zu machen und für die Edition. Trotz allem sind die hohen Kosten kein Hindernis für Teguh und seine Freunde, weiterhin Videokunst zu machen und zu präsentieren.
Laut Teguh gab es die Idee zu dieser Ausstellung schon lange. Eigentlich wird damit eine Videokunst- Ausstellung von 18 Künstlern fortgesetzt, die vor 2 Jahren am gleichen Ort stattfand. Allerdings hatte jene Ausstellung damals wenig Echo gefunden. Ein Umstand, der Teguh veranlaßte, diesmal mit dem Goethe-Institut zusammenzuarbeiten. Diese Institution für deutsch-indonesische Zusammenarbeit im Kulturbereich ließ die Videokünstlerin Rotraut Pape kommen und veranstaltete den zweiwöchigen Workshop und die Ausstellung.
Außer in der Galerie Teguh findet zur Zeit (November 1997) noch eine weitere Videokunst-Ausstellung in der Galerie Red Point (Bandung) statt. Die Ausstellung, die zuvor bereits in der Galerie Lontar, Jakarta, zu sehen war, hat Fossilien des Homo Erectus zum Thema und trägt den Titel "Mein Ahne, der Sangiran- Mensch" (Nenek Moyangku Orang Sangiran). Sie präsentiert eine Arbeit von Krisna Murti, einem Künstler, der sich bereits seit 10 Jahren mit Videokunst befaßt. Dennoch ist zu sagen, daß die Entwicklung der Videokunst in Indonesien einen verhaltenen Verlauf nimmt.
Im Ausland fand Videokunst ihren Anfang, als der amerikanische Künstler koreanischer Abstammung Nam Jum Pait im Jahre 1964 eine Ausstellung unter Verwendung etlicher Fernsehbildschirme machte. Dem Künstler und Kritiker Jim Supangkat zufolge gelang es Nam Jum Pait damit, ein soziales Phänomen sichtbar zu machen, das zu jener Zeit Amerika und Europa eroberte: das Fernsehen, das mit dem Spottnahmen ‘magischer Glaskasten’ belegt wurde.
Zu jener Zeit wurde das Fernsehen Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Fast jede amerikanische Familie besaß garantiert mindestens ein Fernsehgerät. Seine Existenz wurde um so mehr gefestigt, als die Fernsehstationen vielfältige interessante Programme anboten, sodaß sich jedermann vor dem ‘magischen Kasten’ wohlfühlen konnte. Diskussionen, Seminare und alle möglichen Zusammenkünfte wurden laut Jim in großer Zahl abgehalten, die die Folgen - vor allem die negativen - des Fernsehens zur Sprache brachten; angefangen bei den zu häufigen Werbesendungen, die die Bequemlichkeit der Zuschauer beeinträchtigten, über Veränderungen im Verhalten, bis hin zu den Möglichkeiten, Propaganda über das Fernsehen zu verbreiten.
Es war zu jener Zeit, zu der das Fernsehen zur Primadonna des öffentlichen Gesprächs wurde, als das Video auftauchte und dem Fernsehen die Alleinherrschaft streitig machte, die bisher von der Zuschauergemeinde ohne Möglichkeiten des Protestes hingenommen werden mußte. Durch das Video konnten die Zuschauer nun selbst wählen, was für Darbietungen sie genießen wollten. “Das Bewußtsein, daß die Macht des Fernsehens plötzlich durch das Video gebrochen war, kam als Schock,” berichtet Jim Supangkat.
Nam Jum Pait stellte das von ihm beobachtete soziale Phänomen dar, indem er Fernsehmonitore aufreihte und mit Hilfe von Video die von ihm aufgenommenen Szenen in ständiger Wiederholung aufzeichnete und diese im Verlauf der Ausstellung immer wieder abspielte. Im Hinblick auf die von ihm verwendeten neuen Medien - Video und Monitor - nannten die Kritiker das, was er machte, Videokunst, und den darstellenden Künstler ‘Videokünstler’. Jedoch ist Jim zufolge die seitherige Entwicklung der internationalen Videokunst nicht sehr befriedigend. “Solange ich herumgereist bin und Videokunst-Ausstellungen besucht habe, habe ich nur Wiederholungen dessen erlebt, was Nam Jum Pait gemacht hat,” sagt er. Diese verhaltene Entwicklung gibt Teguh zu. Bis heute habe auch die deutsche Videokunst trotz ihres Alters von 30 Jahren noch immer nicht den ihr gebührenden Stellenwert bekommen.

SPIELEN MIT DER KREATIVITÄT
Auch in Indonesien stagniert die Entwicklung. Sogar noch mehr als anderswo, weil laut Jim die indonesischen Künstler zunächst die existierende technologische Rückständigkeit überwinden müssen. “Die Ausführung dieser Kunst ist sehr stark abhängig von der Beherrschung der Videotechnologie durch den Künstler. Besonders heutzutage ist der Künstler gefordert, Komputer, CD-Rom und andere Hightechmedien zu beherrschen,” sagt Jim. Dazu kommt, daß dieses Medium einen nicht geringen Kostenaufwand fordert. Krisna Murti zum Beispiel verkauft seine Gemälde, um seine Videoarbeiten zu finanzieren. Teguh zufolge ist dies auch die Methode von Rotraut Pape und Gerard, einem deutschen Künstler, der kommerzielle Videos herstellt, um damit die Kosten für seine Videokunst abzudecken.
Dennoch, die Möglichkeiten, die das Medium Video bietet, sind verlockend. Wie auch nicht. Die Magnetbandtechnologie, komplettiert durch Videoplayer und Bildschirm, gibt dem Künstler zahlreiche Möglichkeiten, mit seiner Kreativität zu ‘spielen’.
Angefangen mit der Darstellung von Bildern, kann der mit beweglichen Bilderserien (Moving Image) ‘spielende’ Videokünstler durch Bildschnitte die verschiedensten Akzente setzen. Wie zum Beispiel in der Ausstellung "Zeichen des Feuers" die Wiederholung einer Szene mit verbrennenden Plastiktieren aufrüttelt, zeigt, daß das Feuer nicht nur den Wald vernichtet - was an sich schon traurig genug ist - sondern auch alles, was sich darin befindet, Tiere, Menschen, Natur. So auch die Akzentsetzung durch Farben in der Arbeit von Krisna Murti, die schlagende Effekte erzielt, wenn sich das Bild eines Schädels von Homo Erectus in blau und leuchtendem Silber wiederholt. Dazu kommt außerdem der effektvolle Einsatz von Tönen, wie in der Schlachtszene von Teguh, dem es gelang, den Gesichtsausdruck hustender Menschen einzufangen. Das Hustengeräusch wird hier dergestalt eingesetzt, daß es eine eigene Klangharmonie hervorbringt.
Töne werden auch in der Arbeit von Krisna Murti so effektvoll verwendet, daß die Stimme eines Geckos, die zwischen dem Dröhnen von Maschinen ertönt, eine Stimmung von bedrohlichem Terror erzeugt. Das Besondere an der Videokunst ist ihr Auftritt im Verbund mit anderen Kunstformen, vor allem mit der Installationskunst. “Diese Kunstform benötigt viel Raum,” sagt Jim. Ohne Installationen oder andere räumliche Unterstützung kann die Darbietung von Video noch nicht als Videokunst bezeichnet werden. Die Ausstellung "Zeichen des Feuers" in der Galerie Teguh hat die Gestalt einer Installation mit Schwerpunktsetzung auf Rauch und dem Geruch nach Verbranntem. Die Ausstellung "Mein Ahne, der Sangiranmensch" wiederum wird präsentiert durch eine Installation in Form einer Aneinanderreihung von Videomonitoren in Verbindung mit einer Leinwand mittlerer Größe, auf der dieselben Bilder gezeigt werden.
Um einen Genuß aus dieser Kunstform zu ziehen, braucht es einiges an Energie. Der Grund ist, daß Videokunst nicht für einen direkten Unterhaltungszweck geschaffen wird. Über die dargestellten Symbole, den Einsatz von Musik, Farben, Bewegung usw. soll die Aussage des Künstlers soweit wie möglich verständlich gemacht werden. Und nicht nur das, durch diese Kunstform ist der Betrachter gefordert, die Intention des Künstlers hinter all den dargebotenen Bildern und der Installation zu reflektieren und zu verdauen.
Laut Jim Supangkat haben diejenigen die besten Voraussetzungen, Videokunst zu machen, die tagtäglich mit Videogerätschaften umgehen, wie die Beschäftigten in Produktionshäusern, da diese die Geräte am besten beherrschen. Anders als Künstler, die zunächst lernen müssen, mit der Technologie umzugehen. Trotzdem sind die Beschäftigten der Produktionsanstalten nicht unbedingt fähig dazu. Der Grund ist, daß normalerweise eine Idee und ein ausgereiftes Konzept notwendig sind, die dem Werk zugrunde liegen. Dazu kommt das Wichtigste, die Sensibilität, die diejenigen brauchen, die ernsthaft mit Video arbeiten wollen, genauso wie für die Arbeit mit anderen Medien.
aus: Media Indonesia, 22.11.97, Übersetzung: Tatjana Lück
http://www.goethe.de/so/kinvid2.htm







SENI VIDEO:
'BERMAIN' DENGAN KREATIVITAS, BERMULA DARI NAM JUN PAIK
oleh Grace Santoso, Media Indonesia, 22.11.97
 

UNTUK BERKARYA DENGAN VIDEO, SENIMAN HARUS PUNYA GAGASAN DAN
KONSEP MATANG. DAN YANG TERPENTING HARUS ADA SENSIBILITAS SEBAGAIMANA KALAU MAU BERKARYA DENGAN MEDIA LAIN.
 

Aroma asap menyeruak udara. Makin lama semakin menyesak dada, sementara
hidung, tenggorakan, dan paru-paru terasa terbakar. Asap hitam pekat itu
terus mengepul, merajalela, menguasai seluruh ruangan yang temaram.
Sementara itu suara kemeratak dahan-dahan yang hancur termakan api
terdengar, seiring deru api yang membesar. Sekonyong-konyong terdengar
teriakan menghentak: "Kebakaran, kebakaran, kebakaran!". Jeritan yang berasal
dari mulut beberapa orang itu terdengar terus-menerus, memberi peringatan
mengenai bahaya amukan si 'jago merah' yang semakin membara dan menelan
banyak korban.

Kini orang-orang yang panik itu menghilang. Yang tampak sekarang hutan
kering yang memerah dijilati api kemudian hutan kecil dengan pepohonan
hijau yang tak luput dari mangsa lidah api yang bergelombang dari langit
terus turun ke bawah. Gemeretak dahan-dahan termakan amukan api terdengar
memilukan, meningkahi deru angin yang menggebu-gebu. Begitu pongah, begitu
tampak kuasa, terhadap seisi hutan, terhadap binatang, manusia, alam.

Itulah sekelumit pameran video art, atau seni video, yang tengah berlangsung
di Galeri Teguh, Cilandak, Jakarta Selatan, hingga 3 Desember 1997. Pameran
yang sebelumnya sudah digelar di Galeri Ardiyanto (Yogyakarta) itu,
merupakan karya bersama 12 seniman Indonesia - antara lain Amin Wibawa,
Jodie Darmawan, Wiwit Wahyuningsih, Teguh Ostenrik - dan seniman Jerman,
Rotraut Pape, dengan tema "Tanda Api". Tema utama ini dipecah menjadi
beberapa tema kecil, sesuai dengan gagasan yang ingin dimunculkan oleh
keduabelas seniman yang selaras dengan tema utama, yang mengenai api.

Tema Api Nakal, misalnya, adalah gagasan Wiwit Wahyuningsih, tema Just
Having Fun adalah ide Arif Eko Suprihono, sementara Mung Pucuke Thok
merupakan buah pikir Budiyanto. Dan sebagainya. Gagasan-gagasan itu
kemudian dijadikan bahan dalam sebuah 'bengkel kerja' selama dua minggu.
Seluruh gagasan itu kemudian dituang dalam karya seni video. Setiap seniman
mendapat jatah waktu satu setengah sampai dua menit.

BERJALAN SANGAT LAMBAT

"Kami sengaja menyelenggarakannya di Yogya untuk menekan biaya dan
memudahkan kerja," kata Teguh Ostenrik. Menurut perupa ini, kalau
diselenggarakan di Jakarta, biayanya akan lebih banyak. Baik untuk penyediaan
fasilitas tempat tinggal, makan, transpor, sampai kalau harus hunting
mencari obyek yang tengah digarap. Padahal, biaya untuk menyediakan
peralatan produksi sudah tinggi. "Untuk pinjam kamera, misalnya, tiap satu
jam Rp. 900.000," katanya lagi. Padahal peralatannya tidak hanya kamera
saja, tapi juga studio untuk pengambilan gambar maupun editing. Meski
begitu, tingginya biaya tidak menjadi penghalang bagi Teguh dan
kawan-kawan untuk terus membuat karya seni video, sekaligus
memamerkannya.

Menurut Teguh, ide pameran ini sudah lama. Pameran ini sebenarnya
kelanjutan dari pameran seni video 18 seniman yang pernah digelar dua tahun
yang lalu di tempat yang sama. Namun saat itu, gemanya sangat kurang. Dan
inilah yang mendorong Teguh untuk bekerja sama dengan Goethe-Institut.
Lembaga kerja sama kebudayaan Indonesia-Jerman ini kemudian
mendatangkan seniman seni video Rotraut Pape, sekaligus menggelar
workshop selama dua minggu dan berpameran.

Selain di Galeri Teguh, pameran seni video ini juga berlangsung di Galeri Red
Point (Bandung) yang berakhir pekan ini. Pameran yang sama, yang
sebelumnya juga digelar di Galeri Lontar, Jakarta, mengangkat tema seputar
fosil homo erectus dengan judul "Nenek Moyangku Orang Sangiran", karya
Krisna Murti. Perupa ini sudah 10 tahun menekuni video. Walau demikian, di
Indonesia, perkembangan seni video ternyata berjalan sangat lambat.

Di luar negeri, seni video mulai terangkat ketika seniman Amerika keturunan
Korea, Nam Jum PAIK, menggelar pameran pada tahun 1964 dengan
menggunakan sejumlah monitor televisi. Ketika itu, menurut perupa dan
kritikus seni rupa Jim Supangkat, Nam Jum PAIK berhasil melihat gejala
sosial yang tengah melanda Eropa dan Amerika dengan keberadaan televisi
yang dijuluki 'kotak kaca ajaib'.

Saat itu televisi menjadi bahan diskusi. Hampir setiap keluarga di Amerika
dapat dipastikan memiliki minimal satu buah pesawat televisi.
Keberadaannya semakin menguat, ketika stasiun televisi menyajikan berbagai
acara menarik, hingga membuat siapa pun betah duduk di depan 'kotak ajaib'
itu. Diskusi, seminar, dan berbagai pertemuan pun, menurut Jim, banyak
dilakukan untuk membahas dampak - terutama dampak negatif - keberadaan
televisi. Mulai dari iklan yang berlebihan dan mengganggu kenyamanan
menonton, perubahan perilaku, sampai propaganda yang dapat disebarluaskan
melalui pesawat monitor tersebut.

Di saat televisi menjadi primadona pembicaraan masyarakat itulah, muncul
video dan berhasil mengoyak kekuasaan tunggal siaran televisi, yang selama
ini hanya bisa diterima oleh masyarakat penonton tanpa mampu protes.
Dengan adanya video, penonton bisa memilih tontonan macam apa yang ingin
dinikmatinya. "Saat itulah terjadi shock akan kesadaran bahwa kekuasaan
televisi sudah dipatahkan oleh video," ujar Jim Supangkat.

Nam Jum PAIK menggambarkan gejala sosial yang ditangkapnya itu dengan
cara menjejerkan monitor televisi, lalu dengan menggunakan rekaman video,
ia membuat ulangan-ulangan adegan yang ditangkapnya, lalu memutarnya
berulang-ulang selama pameran berlangsung. Melihat media yang digunakan
berbeda - yaitu menggunakan video dan monitor - para kritikus memberi
identifikasi dengan menamakannya video art atau seni video, sedang
senimannya disebut seniman video. Namun menurut Jim, setelah itu
perkembangan seni video di dunia internasional tidak terlalu memuaskan.
"Selama saya berkeliling dan melihat pameran seni video, yang saya lihat
adalah pengulangan dari apa yang dilakukan Nam Jum PAIK," katanya.
Perkembangan yang lambat ini diakui Teguh. Sampai kini, walau sudah
berumur 30 tahun seni video Jerman tetap belum mendapat tempat
sewajarnya.

BERMAIN-MAIN DENGAN KREATIVITAS

Perkembangan yang tersendat-sendat itu juga terjadi di Indonesia. Bahkan
perkembangannya lebih lambat, karena menurut Jim, ada semacam
kesenjangan teknologi yang harus dilampaui oleh seniman Indonesia.
"Pengolahan seni itu sangat ditentukan oleh penguasaan seniman terhadap
perangkat video. Terutama sekarang ini, seniman dituntut menguasai
komputer, CD ROM, dan berbagai hitech lainnya," ujar Jim. Selain itu, media
ini pun menuntut biaya tidak sedikit. Krisna Murti, misalnya, yang menarik
dana lewat penjualan lukisan-lukisannya guna membiayai karya seni videonya.
Hal itu, menurut Teguh, juga dilakukan oleh Rotraut Pape dan Gerard,
seniman Jerman yang mengerjakan video komersial untuk membiayai seni
murni, seni video.

Namun demikian, tawaran yang diberikan lewat media video memang
menggiurkan. Betapa tidak. Dengan teknologi pita magnetik, sementara untuk
memutarnya diperlukan video player lengkap dengan televisi monitor ini,
membuat seniman bisa banyak 'bermain-main' dengan kreativitasnya.

Berawal dari tampilan gambar, seniman art video yang 'bermain-main dengan
kumpulan gambar yang bergerak atau moving image ini, bisa melakukan
berbagai tekanan dalam potongan gambarnya. Seperti pada pameran "Tanda
Api", pengulangan adegan binatang dari plastik yang terbakar sungguh
menggugah, bahwa kebakaran tidak hanya melalap hutan - yang sudah sangat
menyedihkan - tapi juga seisi hutan, hewan, manusia, alam. Demikian pula
penegasan warna pada karya Krisna Murti yang menampar-nampar penglihatan
ketika gambar tengkorak homo erectus tampil berulang-ulang dalam warna
biru dan perak mencolok. Belum lagi eksplorasi suara, seperti pada karya
keroyokan Teguh yang mampu menampilkan ekspresi wajah orang-orang yang
batuk. Suara batuk itu diatur sedemikian rupa hingga menimbulkan harmoni
bunyi tersendiri.

Bunyi-bunyian pada karya Krisna juga dieksplorasi sedemikian kuat hingga
bunyi suara tokek yang terdengar di antara gemuruh mesin, misalnya, berhasil
membangun nuansa teror yang mencekam. Keunikan seni video ialah
tampilannya yang didukung seni lain, terutama seni instalasi. "Seni ini
membutuhkan ruang," ujar Jim. Tanpa adanya instalasi atau pendukung ruang
lain, tampilan video belum bisa dikatakan sebagai seni video. Pameran "Tanda
Api" di Galeri Teguh menyuguhkan instalasi yang berkonsentrasi pada asap
dan bau kebakaran. Sedang pameran "Nenek Moyangku Orang Sangiran" berupa
sebuah instalasi dengan menderetkan televisi monitor dan menembakkan
rekaman yang sama pada layar ukuran sedang.

Untuk menikmati seni ini memang butuh energi. Sebab, pada dasarnya seni
video bukan dibuat untuk hiburan yang bersifat langsung. Lewat
simbol-simbol yang ditampilkan, musik yang didata, warna perak dan
sebagainya, dibuat sedapat mungkin untuk penyadaran terhadap ungkapan
seorang seniman. Lebih jauh lagi, seni ini akan 'menantang' penerimanya untuk
berpikir dan mencerna apa yang ada di balik seluruh tampilan gambar, berikut
tampilan instalasinya.

Menurut Jim Supangkat, yang paling berpotensi untuk membuat seni video
sebenarnya mereka yang sehari-hari bergaul dengan peralatan video, seperti
pekerja di rumah produksi karena mereka sangat menguasai peralatan
tersebut. Lain halnya dengan seniman yang harus terlebih dulu belajar untuk
menguasai teknologinya. Namun, pekerja di rumah produksi juga belum tentu
mampu. Sebab, biasanya harus ada gagasan dan konsep yang matang dulu, yang
ingin dituangkan dalam sebuah karya. Kemudian, yang terpenting, harus ada
sensibilitas dari mereka yang ingin serius berkarya dengan video,
sebagaimana kalau mau berkarya dengan media lain.
Media Indonesia, 22 November 1997